Haltet Ihr es für möglich, italienisch zu lernen und mit Italienern zu kommunizieren, ohne etwas über die Italienisch und Küche zu wissen?

Man kann sich die italienische Sprache ohne den Wortschatz für Küche und Essen einfach nicht vorstellen!Wie spricht man zum Beispiel Prosecco, Pistacchio oder Schiacciata korrekt aus? Wie würden wir wohl in einem Restaurant, einer Bar oder am Markt ohne diesen Wortschatz auskommen?
Wie kann man den Imperativ lernen, ohne das Rezept für Tiramisu zu kennen? Oder die wahre Geschichte der Pizza lesen, ohne sich gleichzeitig im Imperfekt und der Vorvergangenheit zu perfektionieren. Wie antwortet man dem Italienischlehrer korrekt, was man am Abend zuvor in einer typischen florentinischen Trattoria gegessen hat?

Was mich betrifft so gebe ich zu, dass meine Mutter mich mindestens 2 bis 3 Mal pro Woche anruft – und das erste, was sie mich fragt ist, ob ich denn wohl etwas gegessen habe und was das für Gerichte waren.
Wenn ich auf Urlaub fahre und ein Hotel buche, informiere ich mich immer über das Angebot des Frühstücksbuffets und ich suche mir beim Erstellen meines Reiseablaufs schon im Vorhinein die Lokale aus, in denen ich gerne essen möchte. Macht Ihr das auch so oder geht es nur mir so?
Wir Italiener lieben nicht nur das Essen an sich, sondern auch alles, was damit zu tun hat – das Kochen, das Einkaufen in Geschäften und Märkten, wo es die frischen und lokalen Produkte gibt.

In Florenz gibt es in jedem Stadtviertel Märkte mit lokalen Produkten und Obst- und Gemüseständen, wie beispielsweise im Mercato di Sant’Ambrogio und im Mercato Centrale im Zentrum der Altstadt, am Piazza Santo Spirito auf der anderen Seite des Arno (Oltrarno), wo ich persönlich gerne täglich Obst und Gemüse einkaufe! Dort gibt es jeden Morgen einige Marktstände, die ich wirklich guten Gewissens empfehlen kann, mit einer großen Auswahl an frischen lokalen Produkten: Tomaten, Zucchini, Aprikosen und Pfirsiche im Sommer und verschiedenste Kohlsorten, Auberginen und Orangen im Winter!
Es ist offensichtlich, dass wir Italiener liebend gerne über Essen sprechen und deshalb ist es unerlässlich, über Essen und die italienische Küche Bescheid zu wissen. Das wird das „Eis brechen“ bei Euren neuen Freunden!

Es ist also sehr wichtig, sich einen Grundstock an Wortschatz anzueignen, um sich im Restaurant beim Bestellen auszukennen und die verschiedenen Rezepte der italienischen Küche zu wissen.
Ebenso interessant ist es, sich in die Küche der verschiedenen Regionen Italiens zu vertiefen, da die italienische Küche trotz der Globalisierung und den sich ständig verändernden Lebensbedingungen weiterhin sehr von regionalen Unterschieden geprägt ist. Essgewohnheiten differenzieren sich durch gesellschaftliche Veränderungen und unterschiedliche Lebensstile. Ich habe zum Beispiel ganz andere Essgewohnheiten als meine Eltern und meine Großeltern sie hatten. Mein Frühstück besteht aus Joghurt mit Haferflocken und hin und wieder trinke ich auch Malzkaffee statt einen Espresso! Oh mein Gott! Eine Italienerin, die ein Malzgetränk Kaffee nennt! Natürlich habe ich auch manchmal Lust auf Milch mit Keksen, wobei ich die Milch auch öfter durch Sojamilch ersetze (was für meine Eltern und Großeltern unverständlich ist).

Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass die italienische Küche immer noch sehr tief mit lokalen Produkten der einzelnen Regionen verbunden ist!
Auf Euren Reisen in Italien von Norden nach Süden werdet Ihr eine große Vielfalt von Teigwaren, Brot, Gemüse, Fleisch- und Fischgerichte, Süßspeisen, Weine und sogar Bier entdecken. Das Bier in Italien ist sehr gut und hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Markt entwickelt!
Es wird Euch vielleicht überraschen, dass nicht alle Italiener täglich Pasta essen, dass wir nicht überall Tomaten und Chili dazugeben und dass wir auch nicht ständig literweise Wein und Kaffee trinken. In den meisten Lokalen werden vegetarische und auch vegane Gerichte angeboten. Gemüse und Hülsenfrüchte sind zum Beispiel grundlegende Zutaten der toskanischen Küche. Kennt Ihr die Ribollita? Die Panzanella? Die Pappa al pomodoro und die Tagliatelle con funghi porcini? Lauter vegetarische Gerichte, die in der jeweiligen Jahreszeit in jeder Trattoria auf der Speisekarte stehen.
Unsere Studenten scheinen sich dessen bewusst zu sein, denn wir erhalten immer mehr Anfragen betreffend der Kombination der Italienischkurse mit Kochkursen!

Aus diesem Grund sind wir in Kontakt mit den besten Kochschulen der Stadt und können Ihnen somit folgende Kurse anbieten:

Italienisch und Kochkurse und Italienisch durch Gastronomie und Wein.

Schaut Euch diese beiden Kurse auf unserer Website an – es könnte eine gute Idee sein, wenn Ihr einen Aufenthalt in Florenz plant.
Italienisch und Kochkurse sieht einen klassischen Sprachkurs am Vormittag und einen Kochkurs an zwei Nachmittagen pro Woche vor.
Italienisch durch Gastronomie und Wein eröffnet Euch die Möglichkeit, der Sprache über Kochkurse, die Verkostung von Wein und Olivenöl in verschiedenen Weinkellern näher zu kommen und auch über Besuche der Märkte in Florenz die Sprachkenntnisse zu perfektionieren. Der Sprachunterricht ist integriert in die praktischen Aktivitäten.

Im Bereich der Kochkurse arbeiten wir mit folgenden Schulen, die von unseren Schülern sehr positiv bewertet wurden, zusammen und die wir aus diesem Grunde empfehlen können:

Giglio cooking
Chefactory

Wollt Ihr mehr darüber wissen? Wir freuen uns auf Euch! Kontaktiere uns