Eine neue Sprache zu erlernen ist eine wunderbare Erfahrung, die dich bereichert und dir neue Möglichkeiten eröffnet, sei es beruflich oder auch in sozialen Bereichen. Es öffnet deinen Geist und bringt dich in andere Welten, es ermöglicht dir, eine neue Identiät anzunehmen.
Ja, die Sprache die wir nutzen, ist zutiefst mit unserer Denkweise, unseren Gewohnheiten und unserem Lebensstil verbunden.
Alles schön und gut…aber es ist nicht einfach und der Weg ist weit! Das hält viele von uns ab, italienisch zu lernen bzw. zu intensivieren weil sie glauben, es sei zu schwierig.

Wenn es dein Ziel ist, fliessend und mit gutem Akzent italienisch sprechen zu können, musst du davon ausgehen, dass es eine lange Reise sein wird. Ja, aber eine faszinierende Reise, die Jahre dauern kann oder auch dein ganzes Leben. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die italienische Sprache generell als musikalisch, die Sprache der Oper, der Literatur, der Küche und der Mode anerkannt ist.

Ist es aber dein Ziel, ein Niveau zu erreichen, das es dir ermöglicht zu reisen oder eine zeitlang in Italien zu leben, ist es vollkommen ausreichned, auf Sprachniveau B1 zu kommen. In diesem Fall kann man das in einem gewissen Zeitraum erreichen.
Kommen wir also zur grossen Frage: wieviel Zeit braucht man, um italienisch sprechen zu können? Kann man in einem Monat italienisch lernen? Welche Methode ist die beste? Wie lerne ich am einfachsten italienische Konversation?

Das sind einige der Fragen, die uns unsere Schüler stellen und auf die wir immer ehrlich antworten – auch wenn die Antworten nicht immer angenehm sind. Meine Antwort ist leider, dass es keine allgemein gültige Antwort gibt. Der einzige Rat, den ich dir geben kann, ist folgender: kultiviere deine Leidenschaft mit Geduld und Ausdauer, ohne Eile, erlebe jede Lernphase als wäre sie  eine Reise, und vor allem mache eine Reise nach Florenz.
Adrian, ein sehr netter Schüler von uns aus der Schweiz, hat mir gerade von seiner Zeit erzählt bis er in der Lage war sich auf italienisch zu unterhalten: er hatte den Entschluss gefasst, sich auf seinen Italienreisen auf italiensich verständlich zu machen und wollte einen Italienischkurs in Florenz machen. Da er aber nicht ganz von vorne anfangen wollte, hat er in seiner Heimatstadt einen Kurs belegt, den er fast ein ganzes Jahr einmal in der Woche besucht hat. Im Jahr darauf ist er zu einem 5 wöchigen Intensivkurs nach Florenz gekommen. Mittlerweile hat Adrian ein gutes Niveau erreicht, kann sich ohne Probleme mit gutem Akzent auf italiensich unterhalten und sagt, dass er jetzt endlich durch die Sprache auch die Mentalität und die Kultur Italiens begreift.

Das ist nur eine vieler Geschichten, ich könnte noch hunderte davon erzählen, wie die von Mikiko, einem japanischen Mädchen, die hierher gekommen ist und kein Wort verstanden hat. Sie hat unsere Schule ein Jahr lang besucht, bis sie die Sprachniveaustufe  B2 erreicht hat. Sie war in der Lage, sich in den verschiedensten Kontexten in italienisch zu unterhalten und studiert jetzt auf einer renommierten Universität und baut sich ihre Zukunft auf.
Dann haben wir noch Cathleen aus Kanada, die in den letzten drei Jahren jedes Jahr für mehrere Wochen nach Florenz gekommen ist, um die italiensiche Sprache zu perfektionieren, nachdem sie in ihrer Jugend einen Anfängerkurs gemacht hat. Durch Intensivkurse  einerseits und Privatunterricht andererseits hat sie ständig Fotschritte gemacht, zuerst im Verständnis und dann im Gespräch und beim Lesen. Unser gutes Lehrpersonal und ihr persönliches  Engagement sowie ihre Leidenschaft für das Schreiben hat das ermöglicht. Cathleen hat somit eine Verbindung hergestellt zwischen dem erlernen der italienischen Sprache und ihrer Leidenschaft für das Schreiben. Dieses Jahr belegt sie den Kurs der Sprachniveaustufe C1.
Leidenschaft ist meiner Meinung nach das Schlüsselwort. Deshalb kann ich nur sagen, erhebe die italienische Sprache zu deiner Leidenschaft und stelle eine Verbindung her mit einem anderen Interessensgebiet, dann wird auch das Italienischlernen viel leichter.

Nach diesen wahren Beispielen noch einige praktische Hinweise in eigener Sache:
Ein ca. 6 wöchiger Intensivkurs für Anfänger (20 Unterrichtsstunden pro Woche) zur Erreichung der Sprachniveaustufe A1 (einfache Wörter und Sätze verstehen und verwenden können, sich und andere vorstellen können, sich in Restaurants oder Geschäften auf italiensich verständlich machen).
Weitere 6 Wochen für Niveaustufe A2 (einfache Gespräche führen im Umfeld Schule, Arbeit, Freundschaft, Reisen, alltägliche Situationen beschreiben). Ab hier wird es etwas länger dauern, um das Niveau B1 oder B2 zu erreichen (fortgeschrittenes Niveau – ermöglicht Zugang zur Universität und zum Leben in Italien ohne Einschränkungen).

Ein 6 wöchiger Intensivkurs ist generell ausreichend für jedes einzelne Niveau, aber es ist leichter gesagt als getan. 6 Wochen mögen genügen, um sich mit den grammatikalischen und sprachwissenschaftlichen Themen zu befassen, aber nicht immer reichen sie, um diese Fähigkeiten zu verinnerlichen. Aus meiner Sicht sind weitere 12 Wochen für Niveau B1 und weitere 12 Wochen fuer Niveau B2 realistisch. Wenn du es in kürzerer Zeit schaffst, gut gemacht!
Was ist deine Muttersprache? Wieviele Sprachen sprichst du? Wie alt bist du? Wieviel Zeit widmest du dem Lernen und dem Praktizieren der Sprache? Liest du normalerweise in einer anderen Sprache oder ist es dir zu kompliziert? Fällt es dir schwer, aus dir herauszugehen, wenn du mit Einheimischen sprichst? Hörst du italienische Musik, Podcasts? Deine Antworten zeigen dir, je mehr du dich mit der Sprache konfrontierst, desto schneller wirst du Niveau B1 und B2 erreichen.

Die beste Methode, italienisch zu lernen, unabhängig davon, ob Vorkenntnisse vorhanden sind oder nicht, ist im Alltag ständig mit der Sprache konfrontiert zu sein. Wenn du in Italien italienisch lernst, wird es viel einfacher sein. Eine positive Einstellung der Sprache gegenüber, Vertrauen in Lehrer und Schule, sorgt für ein völliges Eintauchen in die florentinische Realität. Auch auf den Akzent wird es sich positiv auswirken. Bei Online Italienischkursen kommt der authentische Kontakt mit der Sprache weniger zum Tragen. 
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